Die Zeiten, in denen man Kindern das Wissen wie mit einem Trichter eingeflößt hat, sind vorbei: Neue Hirnforschungen belegen, dass Kinder besser lernen, wenn sie persönlich in den Lernprozess einbezogen werden.
Lehrerinnen und Lehrer müssen das Lernen endlich in Schülerhände geben. Damit Kinder selbstwirksam lernen können, muss die Lehrperson den Schülerinnen und Schülern jedoch aufzeigen, was genau diese lernen können und sollen. Diese Transparenz ist essentiell für selbstwirksames Lernen!


Das Kultusministerium Baden-Württemberg und das Landesinstitut für Schulentwicklung stellen die Arbeit mit Kompetenzrastern in den Mittelpunkt eines Unterrichts, der eine individuelle Förderung ermöglicht:

Individuelle Förderkonzepte gelingen nur, wenn Schülerinnen und Schüler befähigt werden, ihre Lernprozesse selbst zu steuern und zu verantworten.“

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Schulentwicklung: „Beobachten – Beschreiben – Bewerten – Begleiten. Lernen im Fokus der Kompetenzorientierung. Individuelles Fördern in der Schule“ Stuttgart, 2009 (Seite 19)

„Dies kann aber nur gelingen, wenn Schülerinnen und Schüler zu Spurenlesern werden, wenn sie Auskunft geben können über ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten, wenn sie wissen, was sie bereits können, aber auch was sie noch lernen könnten. Ein zentrales Instrument, erfolgreiche Lernprozesse zu bewerten und die Selbststeuerungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern zu unterstützen, stellt die Arbeit mit Kompetenzrastern dar.“ 

Landesinstitut für Schulentwicklung: „Mit Kompetenzrastern dem Lernen auf der Spur“ Stuttgart, 2012 (Seite 1)

Lernen ist kein Wettbewerb. Jeder Mensch lernt individuell in einem individuellen Tempo und mit individuellen Schwerpunkten. Heute lernen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam. In Zeiten der Inklusion ist es utopisch, eine ganze Klasse zeitgleich nach einem einzigen Unterrichtswerk unterrichten zu wollen. Jedes Kind muss in seinem eigenen Tempo lernen dürfen. Und um das möglich zu machen, haben wir ein Lernsystem entwickelt. Wir nennen es „CHECK!“.

Wir haben den Bildungsplan in Schüler*innensprache übersetzt. Daraus ergibt sich eine Liste aus fast 1300 Kompetenzen, die den Schülerinnen und Schülern zeigt, was sie in ihrer Schulzeit lernen können.
Die CHECK! Kompetenzliste zeigt den Kindern jederzeit anschaulich, was sie bereits geschafft haben und woran sie gerade arbeiten. Wenn die Schülerinnen und Schüler eine Kompetenz erreicht haben, markieren sie das mit einem Sternen-Sticker in ihrem Heft. Danach wird gemeinsam mit der Lehrperson festgelegt, an welcher Kompetenz das Kind als nächstes arbeitet. Das ist individuelles Lernen.

Noten werden mit CHECK! endlich überflüssig.


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Lesen Sie weiter im Kapitel LERNEN SICHTBAR MACHEN MIT CHECK!